Ausgrabungen auf dem Tell-Halaf und in Fecherije-Wasukani (Syrien und Mesopotamien)

Antrags-ID: 130853

Sachbeihilfe (Aktenzeichen: Op 1/04/1, 1939 bewilligt)

Fachausschuss: Alte und orientalische Philologie

Kommentar

An den Ausgrabungen bestand sowohl im In- als auch im Ausland "grösstes wissenschaftliches Interesse". Zwar besaß v. Oppenheim die alleinige Grabungskonzession, da er jedoch "Nichtarier" war, erhoben sowohl das Auswärtige Amt als auch das Außenpolitische Amt der NSDAP Bedenken gegen ihn. Die DFG gab den Vorgang daher an das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zur Entscheidung ab. Das Ministerium legte daraufhin fest, die Mittel dem Archäologischen Institut des Deutschen Reiches zu bewilligen, über das die Ausgrabungen gesteuert werden sollten. Die Leitung der Ausgrabungen übernahm nun offiziell Oberregierungsbaurat Dr. Langenegger (Hochbaudirektion des Sächsischen Finanzministeriums), während v. Oppenheimer lediglich als Expeditionsteilnehmer geführt wurde. Die Expedition musste vorzeitig abgebrochen werden, da sich die "allgemeine politische Lage" im unter französischer Aufsicht stehenden Syrien verschlechtert hatte.

Quelle

BArch Berlin, R 73/ 13473

Antragsbeteiligt

  • Zuletzt aktualisiert: 15.11.2023 13:00
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